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1. Konferenz des Jugendbündnisses "Aktion Noteingang" Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten antirassistischer Arbeit in Brandenburg - Podiumsdiskussion
Nach den Grußworten von Professor Hermann Ribhegge, Pro-Rektor der "Viadrina"-Universität Frankfurt/Oder, und Martin Patzel, Beigeordneter der Sozial- und Kulturverwaltung der Stadt wurde die Konferenz mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten antirassistischer Arbeit in Brandenburg" fortgesetzt. Professor Hajo Funke von der Freien Universität Berlin betonte in seinem Beitrag die Rolle der nationalsozialistischen Ideologie bei den Mobilisierungsstrategien des neuen Rechtsextremismus und kritisierte dabei scharf die Rolle des ehemaligen Innensenators von Berlin und Spitzenkandidaten der CDU Brandenburg, Jörg Schönbohm. Er öffne willentlich der Rechten die Flanke für ihre Aktivitäten, so Funke. Ines Srenger vom Büro der Ausländerbeauftragten Brandenburg wies darauf hin, daß angesichts eines Ausländeranteils von 2,3 Prozent in Brandenburg die rechten Rattenfängerparolen jeder Grundlage entbehren. Und Ray Kokoschko vom Mobilen Beratungsteam Fürstenwalde ging in diesem Zusammenhang kritisch auf die Rolle der Kommunen ein. Statt den antirassistischen Jugendprojekten alle erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen, verdichte sich für ihn zunehmend der Eindruck, daß die kommunalen Ämter eher seine Zielgruppe in der pädagogischen Arbeit, denn seine Partner seien. Susanne Lang, Mitorganisatorin der Konferenz, stellte in ihrem Beitrag das Konzept der "Aktion Noteingang" vor und legte erste Ergebnisse der Befragung von 900 Einzelhändlern und öffentlichen Einrichtungen in Brandenburg dar. Eine detaillierte Auswertung ist in der Broschüre "Zivilcourage gegen Rassismus? - Ein Jahr Aktion Noteingang" nachzulesen. Die oft unzureichende Unterstützung und die Situation in Brandenburg waren Gegenstand von 4 nachfolgenden Arbeitskreisen. |
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